Heute Morgen habe ich im Zug die erste Session aus dem SXSW 2008 Podcast (iTunes-Link) gehört.In ‘Social Strategies For Revolutionaries‘ stellt Charlene Li von Forrester Research die Grundthesen aus ihrem demnächst erscheinenden Buch “Groundswell: Winning in a World Transformed by Social Technologies” vor. Bin immer wieder beeindruckt, mit welcher Souveränität und Sachkenntnis die Forrester-Leute Inhalte vermitteln.
Eine Aussage ist mir besonders hängen geblieben, die ich hier grob wiedergeben will:
Wenn Unternehmen bei ihrer Social-Media-Strategie kein Unbehagen bekommen, gehen sie vermutlich zu zaghaft vor. Es geht hier um Beziehungen und Beziehungen fühlen sich niemals sicher an.
Ich glaube, dass hier ein Knackpunkt liegt, der darüber entscheiden kann, ob ein Unternehmen mit seiner Social-Media-Strategie Erfolg hat oder nicht. Wenn es ein Unternehmen schafft, nicht mehr in Begriffen wie ‚Konsument‘ zu denken, sondern auf Augenhöhe mit Menschen in Dialog treten zu wollen, ist der erste Schritt geschafft.
Mit dem Verständnis von Social Media als Beziehungen dürfte auch schnell klar werden, dass es für den Erfolg eine Langzeitstrategie braucht. Wer nur mit kleinen Kampagnen arbeitet setzt quasi auf One-Night-Stand-Beziehungen. Wer aber langfristig denkt, wird die Sache langsam und Stück für Stück angehen und dadurch viel intensievere Beziehungen zu seiner Community aufbauen können. Zu einer langfristigen Beziehung gehören natürlich auch immer wieder Highlights, die das „Feuer“ anfachen. Aber sie sind nicht die Grundlage.